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"Eine einmalige Chance!"

Am 15. Oktober stimmt die Tiroler Bevölkerung über eine potentielle Olympia-Bewerbung von Innsbruck/Tirol für die Winterspiele 20126 ab. Montag haben Land, Stadt und ÖOC in einem 10-Punkte-Programm das Olympia-Angebot für die Bevölkerung präsentiert. Die Erfüllung regionaler Bedürfnisse und die vorhandenen Sportstätten mit ihren Tirol-gerechten Kapazitäten und Infrastrukturen sind Grundlage und Voraussetzung  für Olympische Winterspiele im neuen, redimensionierten Format. Der Expertencheck – im Rahmen der Machbarkeitsstudie – machte deutlich, dass nachhaltige, ökologische und finanziell leistbare Spiele möglich sind. Das Tirol-Angebot soll aber vor allem eines deutlich machen: Den direkten Nutzen für die Bevölkerung.

 

Die Frage an die Tiroler Bevölkerung für die Volksbefragung am 15. Oktober lautet im Detail: „Soll das Land Tirol ein selbstbewusstes Angebot für nachhaltige, regional angepasste sowie wirtschaftlich und ökologisch vertretbare Olympische und Paralympische Winterspiele Innsbruck-Tirol 2026 legen?“ Am 15. August soll dieser Antrag, soll diese Frage im Tiroler Landtag abgesegnet werden.

 

ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel betonte: „Der Kurswandel des IOC ist Fakt, auch die Tatsache, dass Winterspiele zurück nach Europa an traditionelle, erprobte Standorte müssen. Innsbruck/Tirol wäre prädestiniert, moderne, nachhaltige Spiele – nach dem Motto: small but beautiful – zu organisieren. Vom IOC sind Geld- und Sachleistungen in der Höhe von 925 Millionen US Dollar in Aussicht gestellt. Das ist ein Investmentschub, der Österreich, insbesondere Tirol zu Gute kommen würde. Olympia ist eine Win-Win-Situation für den Tiroler Sport, für die Tiroler Vereine. Es geht einerseits darum, Tirol als Wintersportregion weltweit zu positionieren – modern, zeitgemäß, trendy. Es geht auch darum, das unumstritten vorhandene Know-how, wenn es ums Veranstalten von Sport-Events geht, für die weltweit größte Bühne des Sports zu nutzen. Und wir sollten eine neue Sportkultur vermitteln, die unsere Kinder und Jugendliche wieder verstärkt zum Sport bringt. Das lässt sich bekanntermaßen am besten mit Vorbildern, mit Sport-Stars, bewerkstelligen. Olympia 2026 käme da als Turbo gerade recht.“

 

Zentraler Punkt einer möglichen Bewerbung ist die Tatsache, nur auf bestehende Sportstätten zurückzugreifen bzw. maximal temporäre Anlagen für Olympia zu errichten (Slopestyle, Big Air). Derzeit werden folgende Schauplätze präferiert:

  • Hochfilzen – Biathlon
  • Innsbruck – Bob, Rodeln, Skeleton, Eisschnelllauf, Curling, Eiskunstlauf, -tanzen, Eröffnung, Schlussfeier, Olympisches Dorf, Short Track, Skispringen, Großschanze
  • Inzell/D – Eisschnelllauf
  • Kühtai – Snowboard, Ski Freestyle, Ski-, Snowboard-Cross
  • Seefeld – Ski Nordisch
  • St. Anton am Arlberg – Ski Alpin

Als potentielle Trainingsstätten sind u.a. Obertilliach und die Axamer Lizum im Gespräch.

 

Die positiven Olympia-Aspekte im Überblick:

  • Impuls für leistbares Wohnen: Durch Olympia werden rund 400 gemeinnützige Wohnungen in Innsbruck entstehen und nachhaltig der Bevölkerung zur Verfügung stehen.
  • Neue Arbeitsplätze werden geschaffen: Die Impulse für den Wirtschaftsstandort werden für die heimische Bevölkerung gerade auch am Arbeitsmarkt positive Effekte beinhalten – beispielsweise werden allein im Rahmen der Organisation  rund um die Olympischen Spiele an die 1.000 Personen über Jahre Beschäftigung finden.
  • Investitionen fließen in den regionalen Wirtschaftsraum: Die Durchführung Olympischer Spiele löst Investitionen aus, die den regionalen Wirtschaftsraum stärken. Konkret hat das IOC Sach- und Geldleistungen in der Höhe von 925 Millionen US-Dollar in Aussicht gestellt. Geld, das Tirol zu Gute kommt und nur fließt, wenn Olympia kommt. Zudem erhöht sich die Wertschöpfung zusätzlich durch mindestens 50 sportliche Test-Events im Vorfeld der Spiele und viele Trainingswochen für potentielle Olympia-Starter in den regionalen Trainingszentren. 
  • Modernisierung der Sportstätten & Mobilität: Obwohl keine Neubauten und Infrastrukturmaßnahmen notwendig sind, ist die kontinuierliche Modernisierung von Sportstätten bzw. Infrastruktur etwa im Bereich zukunftsfähiger Mobilitätslösungen gesichert. Das sind Investitionen in den regionalen Lebensraum, von denen die heimische Bevölkerung konkret profitiert.
  • Förderung der Gesundheit & Sportbegeisterung: Olympische Winterspiele wecken Emotionen und Euphorie – gerade auch für Sportstars als Vorbilder für unsere Gesellschaft. Aktuelle Studien belegen, dass in Österreich nur mehr 28% der Kinder und Jugendlichen ausreichend Sport machen. Winterspiele können ein wichtiger Motor für die gezielte Forcierung des Schulsports sein, die Sportbegeisterung wecken und so Menschen über Grenzen hinweg ohne Vorurteile verbinden. So werden mit einer neuen Sportkultur mittelfristig auch Einsparungseffekte im Gesundheitsbereich möglich.
  • Stärkung des Qualitätstourismus & Ausbau der Wertschöpfung: Tirol hat als erfolgreichstes Tourismusland der Alpen seine Kapazitätsgrenzen erreicht. Als die weltweit führende Olympia-Region kann Innsbruck-Tirol seinen Wert dennoch weiter steigern und damit mehr an Qualität und Wertschöpfung erreichen – in klassischen Hotelbetrieben ebenso wie im Bereich der Privatzimmervermieter.
  • Steigerung der weltweiten Bekanntheit & Beliebtheit: Lebensraum und Marke Tirol haben bereits heute höchste Sympathiewerte. Als Wegbereiter für neue Olympische Spiele regionalen Zuschnitts kann diese wertvolle Wahrnehmung international weiter wachsen – gesteigerte Imagewerte auf Basis weltweiter Wahrnehmung bei zuletzt 2,1 Milliarden Olympia-TV-Zuschauern aus 220 Ländern/Territorien. Auch davon werden der heimische Wirtschaftsraum und damit die gesamte Bevölkerung nachhaltig profitieren.

„Mit dem Land Tirol wird es nur nachhaltige, regional angepasste sowie wirtschaftlich und ökologisch vertretbare Olympische Spiele geben“, meinte Landeshauptmann Günther Platter. „Das Innsbruck/Tirol Angebot bedeutet: Unsere Spiele, nach unseren Regeln. Kein Gigantismus, keine neuen Sportstätten, sondern ein echter Mehrwert für das ganze Land. Und angesichts der Voraussetzungen muss klar sein: Wir haben hier eine einmalige Chance!“

 

 „Mit der Machbarkeitsstudie sowie dem Angebot liegt eine technische und fachliche Entscheidungsgrundlage vor, die von der Tiroler Bevölkerung beurteilt werden wird“,  erläuterte Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. „Jeder Einzelne wird zu sportlichen Großveranstaltungen persönlich einen anderen Bewertungsmaßstab an den Tag legen. Bei der YOG wurde eine Trendwende eingeleitet, finanziell ein Überschuss erwirtschaftet und beispielsweise durch den Wohnungsbau nachhaltig ein Mehrwert für die Bevölkerung geschaffen. Olympische Spiele sind ein Motor – ein Jahrzehnt würde unter dem Zeichen der Entwicklung stehen – generationenübergreifend, nationenübergreifend, nachhaltig spürbar. Es sind Spiele für die nächste Generation. Es sind die jetzigen Jugendlichen, die bei Olympischen Spielen 2026 am Ende mitfiebern, mitarbeiten, mitgestalten und vielleicht sogar mitspielen. Bei Olympischen Spielen zählt das Dabei-Sein – auch der letzte, der mit größtem persönlichem Einsatz durchs Ziel kommt, wird gefeiert. Sport verbindet die Welt“, führt die Bürgermeisterin aus.

 

 „Wir haben mit der möglichen Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2026 in Innsbruck/Tirol die einmalige Chance, Olympia einen neuen Anstrich zu geben“, strich Tirols Sportlandesrat LHStv. Josef Geisler hervor. „Der Sport muss wieder ganz klar im Vordergrund stehen – und das in einem nachhaltigen und ökologisch verträglichen Rahmen. Genau dafür steht das Innsbruck/Tirol Angebot. Jetzt geht es darum, diesen Grundgedanken den Tirolerinnen und Tirolern näherzubringen. Deshalb werden wir in den nächsten Wochen eine Olympia-Roadshow durch alle Bezirke, aber auch in Innsbruck veranstalten, um die Bevölkerung umfassend über unser selbstbewusstes Innsbruck/Tirol Angebot zu informieren.“

 

 

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